„Wir können überhaupt nicht gut miteinander streiten. Ich habe oft das Gefühl, dass meine Argumente überhaupt nicht gehört werden.“, erzählt Maya. Larissa berichtet, sie habe immer den Eindruck, ihre Gefühle seien irgendwie „falsch“ und „übertrieben“. Das behaupte zumindest ihr Ehemann. Und Peter hat Schiss, überhaupt irgendwas Kritisches zu seiner Freundin zu sagen, weil sie dann regelmäßig ausraste und ihm irgendwelche Gemeinheiten an den Kopf werfe. All diese Paare...
Körper und Psyche · 01. Dezember 2021
Um es gleich zu sagen: Das „Starke-Frauen-Syndrom“ gibt es offiziell gar nicht. Es bezeichnet weder eine psychische Störung noch ein Krankheitsbild und schon gar keine Diagnose. Mit diesem Begriff möchte ich einfach ein Phänomen beschreiben, das mir in meiner Praxis immer wieder begegnet: Da kommen die interessantesten Frauen zu mir, die wirklich schon sehr viel in ihrem Leben erreicht haben. Sie sind erfolgreich in ihren Jobs, viele von ihnen managen noch einen komplexen...
Körper und Psyche · 22. November 2021
Depressionen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Viele Promis haben sich mittlerweile diesbezüglich geoutet, Selbsterfahrungsbücher dazu verfasst und Stiftungen gegründet – ganz aktuell beispielsweise Nora Tschirner, Kurt Krömer und Sarah Connor. Es ist gut, dass Depressionen endlich aus der Tabuzone geholt werden, dass offener darüber geredet wird. Denn schließlich kann es jede/n treffen! Depressionen gibt es in vielen Abstufungen, Ausprägungen und Variationen. Jede...
Zum morgigen Internationalen Männertag habe ich meinen Kollegen, den Coach und Heilpraktiker für Psychotherapie Dirk Schulte gefragt, was ihm in der paartherapeutischen Arbeit mit Männern häufig begegnet und wie er damit umgeht. Herausgekommen ist ein spannender Text über Veränderungswünsche, typische Glaubenssätze von Männern und die Bedeutung von echter Präsenz in der Partnerschaft. Aber lesen Sie selbst:
Körper und Psyche · 02. September 2021
Eine Klientin bat mich kürzlich um einen weiteren „Aufräumtermin“. Ich musste heftig schmunzeln. „Aufräumtermin“- den Begriff finde ich super. Und er inspirierte mich sofort zu diesem kleinen Text. Denn tatsächlich haben psychotherapeutische Sitzungen viel damit zu tun, etwas in seinem Leben zu ordnen, sich innerlich neu zu sortieren oder etwas (wieder) in Ordnung zu bringen. Und was soll ich sagen? Tatsächlich fühlen sich Klient*innen manchmal nach einer Sitzung laut Eigenaussage...
Bitte wertschätzt euch und würdigt eure täglichen Leistungen. Geht freundlich mit euch um. Bleibt geduldig mit euch, denn es gibt viele Herausforderungen zu meistern, die euch einiges abverlangen. Nicht nur zu Coronazeiten. Bleibt bitte unperfekt, denn das ist gut so. Sagt euch jeden Morgen und jeden Abend etwas Liebes. Und gebt der inneren Kritikerin nicht so viel Raum.
Tiefere Paarkonflikte haben oft ihren Ursprung in den jeweiligen Biografien der Partner*innen. Selten kommen wir auf die Idee, dass diese Probleme vielleicht etwas mit unseren Geschwistern zu tun haben könnten. Auch Paartherapeut*innen legen den therapeutischen Fokus meistens auf die kindlichen Erlebnisse mit den Eltern. Dabei lohnt sich auch oft ein Blick auf die früheren Geschwistererfahrungen.
Wie schaffen es Paare, eine gute, lebendige, liebevolle Beziehung miteinander zu führen? Das ist vermutlich die Frage der Fragen. Daher habe ich hier mal 21 Eigenschaften und Verhaltensweisen aufgelistet, die in stabilen und gut funktionierenden Partnerschaften häufig zu finden sind.
Immer öfter spielen Mobiltelefone eine Rolle in meiner Praxis. Denn bei allen Vorteilen, die sie zweifelsfrei bieten, sind sie auch Anlass für Konflikte. Sind Handys also schuld an Paarproblemen? Oder macht unser Umgang mit Handys bereits vorhandene Probleme nur offensichtlicher? - Überlegungen einer Paartherapeutin.
Mit Kindern leben · 22. Februar 2021
Mutti ist an allem schuld – an schlechten Schulnoten, an „Verhaltensauffälligkeiten“, an psychischen Erkrankungen ihrer Söhne und Töchter. Natürlich wissen wir mittlerweile, dass das in dieser vereinfachten Form nicht stimmt. Doch das „Mother-Blaming“, also die Beschuldigung der Mutter in der Psychologie, hat eine ausgeprägte Tradition, die auch heute noch Auswirkungen hat.