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Ehekrise & Trennungsgedanken: Lohnt sich eine Paartherapie jetzt noch?

Viele Paare versuchen lange und tapfer, ihre Probleme in den Griff zu kriegen. Oft kommt dann einer von beiden zu dem Schluss, dass jeder Versuch, die Beziehung zu retten,  sinnlos sei. Dann steht das Paar kurz vor der Trennung. Und es kommt die Frage auf, ob eine Paartherapie jetzt noch was bringen könnte - als Rettung in letzter Minute sozusagen. Das kann man so pauschal nicht beantworten, aber ich habe ein paar Kriterien zusammengetragen, mithilfe derer Sie diesbezüglich selbst zu einem Schluss kommen können. 

Praxis für Coaching, Paartherapie und Psychotherapie Bergedorf Felicitas Römer. Empathisch, vertraulich, humorvoll.

 Die Chancen eines zerstrittenen oder unglücklichen Paares, seine Liebe mithilfe professioneller Hilfe retten zu können, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Wenn auch Sie zweifeln, ob eine Paartherapie sich noch lohnen könnte, könnten Sie sich jedoch folgende Fragen stellen:

 

·       Haben wir - trotz aller Wut und Enttäuschung - noch Respekt voreinander? Achten wir einander?

·       Bin ich bereit, mich auf einen gemeinsamen Prozess einzulassen und mich meinem Partner/meiner Partnerin gegenüber (etwas) zu öffnen?

·       Bin ich interessiert daran, das Verhalten meines Partners/meiner Partnerin (besser) zu verstehen? Möchte ich auch neue Seiten und Aspekte von ihm/ihr kennen lernen?

·       Bin ich bereit, mich mit meinen eigenen Themen und Verhaltensweisen auseinanderzusetzen und etwas über mich zu lernen?

·       Kann ich von Schuldzuweisungen absehen und die entstandenen Probleme als Ergebnis einer gemeinsamen Beziehungsdynamik verstehen, die wir auflösen können?

 

Wenn Sie das alles mit „ja“ beantworten können, kann eine Paartherapie hilfreich sein.

 

Der Zug ist womöglich dann abgefahren, wenn sich gegenseitige Verachtung eingestellt hat und ein halbwegs freundlicher Umgang miteinander nicht mehr möglich ist. Auch Ekel ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Atmosphäre in der Partnerschaft massiv „vergiftet“ ist. In diesen Fällen ist es zumindest fraglich, ob ein gemeinsamer therapeutischer Prozess überhaupt noch möglich wäre.

  

Text ©Felicitas Römer

 Foto: Pixabay


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